Ein weiteres Beispiel: Unsere Kinder lassen ihre Sachen wieder einmal überall herumliegen und wir sind genervt und gestresst. Wenn wir in diesem Moment schimpfen und eine angespannte Stimmung verbreiten, führt das oft zu einem Konflikt und zu noch mehr negativen Gefühlen. Doch wenn wir uns bewusst dafür entscheiden, ruhig zu bleiben und die Situation positiv zu bewerten („Meine Kinder haben heute so viel Energie und spielen so toll zusammen“), können wir den Kreislauf der negativen Gedanken durchbrechen und eine positive Stimmung schaffen. Die Veränderung unserer Gedanken erfordert Training und Übung. Es ist wichtig, sich jeden Tag bewusst zu machen, welche Gedanken man hat und diese gegebenenfalls zu hinterfragen. Sind sie hilfreich und positiv, oder eher hinderlich und negativ?
Eine einfache Möglichkeit, positive Gedanken zu fördern, ist der Fokus auf Dankbarkeit. Wenn wir uns jeden Tag auf die kleinen positiven Dinge im Leben konzentrieren (ein schöner Sonnenuntergang, eine besondere Begegnung, eine liebevolle Geste), können wir unser Gehirn langsam auf eine positive Einstellung programmieren. Und auch die Wahl, welche Gedanken wir uns erlauben, kann einen großen Einfluss auf unser Leben haben. Wenn wir uns immer wieder sagen, dass wir ein glückliches Familienleben führen möchten und uns positiv auf unsere Ziele fokussieren, kann das dazu führen, dass wir tatsächlich ein Leben voller Freude, Spaß und Leichtigkeit führen. Die Macht der Gedanken ist also nicht zu unterschätzen. Sie beeinflusst unser Erleben und Handeln im Alltag und kann uns entweder im Hamsterrad gefangen halten oder uns zu einem positiven Lebensstil verhelfen. Es liegt an uns, welche Entscheidungen wir treffen und welche Gedanken wir zulassen. Mit Übung und Geduld können wir aber lernen, unsere Gedanken zu beeinflussen und das Leben zu gestalten, das wir wirklich wollen.